SFB/Transregio DEFINE
Desmosomale Dysfunktion in epithelialen Barrieren
Die Universitätsmedizin Würzburg ist gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München am neuen Sonderforschungsbereich/Transregio „Desmosomal dysfunction in epithelial barriers“ (DEFINE) beteiligt. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsverbund startet 2026 und wird bis 2029 mit voraussichtlich rund 14 Millionen Euro unterstützt.
Im Mittelpunkt der Forschung stehen sogenannte Desmosomen – spezialisierte Proteinstrukturen, die Zellen an den Grenzflächen des Körpers miteinander verbinden. Sie sind entscheidend für die Stabilität und Funktion epithelialer Barrieren, etwa in der Haut und im Darm.
Störungen dieser Barrieren können schwerwiegende Erkrankungen verursachen, darunter die lebensbedrohliche Autoimmunerkrankung Pemphigus vulgaris, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sowie die eosinophile Ösophagitis, eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre.
Ziel des SFB/Transregio DEFINE ist es, das bislang begrenzte Wissen über die Regulation epithelialer Barrieren bei Gesundheit und Krankheit grundlegend zu erweitern und so die Basis für neue therapeutische Ansätze gegen diese Erkrankungen zu schaffen.
