Die Einführung minimal-invasiver Operationsmethoden wurde in den letzten Jahren auch auf komplexe onkologische Operationen ausgeweitet. Für minimal-invasive onkologische Magenresektionen konnten Vorteile gegenüber dem offenen Vorgehen in internationalen Studien gezeigt werden. So ist bei minimal-invasiver Operation eine schnellere Rekonvaleszenz der Patienten und eine niedrigerer Komplikationsrate bei Einhalt der operativen Prinzipien und einem unveränderten onkologischen Ergebnis zu verzeichnen. Diese Studien stammen allerdings vorwiegend aus dem asiatischem Raum. Es ist daher nicht vollständig klar, ob sich diese Ergebnisse auf deutsche Patienten, die meist an fortgeschritteneren Tumoren leiden, umfänglich übertragen lassen.
Unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität Heidelberg wird nun eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte multizentrische Studie (MEGA Trail) durchgeführt, die den minimal-invasiven mit dem offenen chirurgischen Ansatz in einem deutschen Kollektiv vergleicht.
Die minimal-invasive onkologische Magenchirurgie ist in Würzburg, sowohl für die konventionell laparoskopische als auch die robotische Technik, mit einer sehr guten Ergebnisqualität etabliert. Daher wurde das Universitätsklinikum Würzburg als eines von wenigen Zentren in Deutschland als Prüfzentrum für diese Studie ausgewählt.
www.mega-trial.com