Fettlebererkrankung

Einer unserer Schwerpunkte liegt in der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit alkoholischer und nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung. Als überregionales Referenzzentrum für die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung bieten wir auch innovative Behandlungsmethoden im Rahmen von klinischen Studien an.

Was ist eine Fettleber?

Eine Fettleber oder Fettlebererkrankung entsteht, wenn sich in die Leberzellen vermehrt Fette einlagern. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben, die häufigste ist Übergewicht. Auch Alkoholmissbrauch kann zu einer Leberverfettung führen.

Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) betrifft 10 bis 24 Prozent der Deutschen, Tendenz steigend. Verantwortlich für ihre Entstehung sind Übergewicht und Insulin-Resistenz. Oft ruft die Erkrankung jahrelang keine Beschwerden hervor. Finden sich jedoch entzündliche Veränderungen, kann langfristig eine Leberzirrhose mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen entstehen.
Früherkennung und Behandlung der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung bei ausgeprägter Fettleibigkeit werden an unserem Leberzentrum in Kooperation mit dem Adipositas-Zentrum durchgeführt.
Wichtigste Maßnahme ist eine Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion und die Optimierung der Diabetes-Behandlung. Die Wirksamkeit medikamentöser Behandlungsansätze konnte bislang noch nicht belegt werden. Bei Versagen anderer Maßnahmen kommt auch ein operativer Eingriff zur Gewichtsreduktion in Betracht. Darüber hinaus können wir eine Behandlung im Rahmen klinischer Studien anbieten.

Alkoholische Fettlebererkrankung

Eine Alkoholkrankheit führt häufig zu einer alkoholischen Fettlebererkankung. Das liegt zum einen an giftigen Abbauprodukten, die die Leber direkt schädigen. Zum anderen macht der Alkohol die Darmwand durchlässiger für Bakterien und deren Bestandteile, was wiederum Entzündungsprozesse in der Leber aktiviert. Die alkoholische Fettlebererkrankung kann sowohl eine akute alkoholische Fettleberentzündung als auch chronische Schäden im Sinne einer Vernarbung oder Zirrhose verursachen.
Zentrales Ziel der Behandlung ist die Beendigung des schädlichen Alkoholkonsums, da es keine anderen medikamentösen Therapiemöglichkeiten gibt. Neben psychotherapeutischer Suchttherapie stehen Ernährungstherapie und die Behandlung von Komplikationen der Lebererkrankung in Vordergrund. Eine Behandlung mit Kortison kommt aufgrund der Risiken nur für einige schwerstkranke Patientinnen und Patienten mit akuter Alkoholhepatitis infrage.

 

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