Das Retreat bot Raum für Austausch, lieferte neue Impulse und unterstützte die gemeinsame Ausrichtung – von der Forschungsplanung über strategisches Prozessmanagement bis hin zu klinischen Studien.
Lehrstuhlinhaber Michael Hudecek zieht eine positive Bilanz: „Ich freue mich über den gelungenen Austausch, der unsere gemeinsame Vision stärkt: Zelluläre Immuntherapien verantwortungsvoll und wirkungsvoll voranzubringen.“
Wissenschaftliches Innovationsökosystem
Im Fokus Programms standen strategische Diskussionen, Updates zu nationalen Forschungsverbünden und EU-Projekten sowie zu laufenden klinischen Studien. Den Auftakt bildeten die Gastgeber als Koordinatoren des europäischen Flaggschiff-Projekts T2EVOLVE als Beispiel für die Wichtigkeit und Perspektiven internationaler Netzwerke.
Die Forschungsgruppen reflektierten im Anschluss ihre Rolle im Innovationsökosystem des Lehrstuhls und über diesen hinaus, ihre Expertise, Technologien, strategische Ziele und Kooperationen für die kommenden drei Jahre. Darüber hinaus wurden die Themen Forschungsinfrastruktur und Wissenschaftskommunikation diskutiert.
Das Team der Fraunhofer IZI Außenstelle Würzburg, ebenfalls Teil des Lehrstuhls, präsentierte sein Forschungsmodell sowie Möglichkeiten zur Projektentwicklung. Die Beiträge boten insbesondere jungen Doktoranden und Postdoktoranden die Möglichkeit wissenschaftliche Zusammenarbeit abseits der Laborarbeit zu diskutieren.
Patientenperspektive und Industrieeinblicke
Am zweiten Veranstaltungstag stand ein Workshop im Vordergrund, der die Zelltherapie aus drei Perspektiven beleuchtete. Zunächst teilte Jonathan Clark auf eindrucksvolle und persönliche Weise seine Erfahrungen als CAR-T-Patient. Sein Bericht machte deutlich, wie wichtig es ist, Patientinnen und Patienten frühzeitig und aktiv in die Planung von Studien einzubeziehen.
Anschließend standen die Sichtweisen von Biotech und der Industrie im Mittelpunkt: Ulf Grawunder, CEO des UKW-Spin-offs T-CURX, schilderte den Weg von der Forschung zur klinischen Anwendung und die Bedeutung von Patentschutz. Markus Granzin von der Fa. Janssen ergänzte die pharmazeutische Sicht zu medizinischen Anforderungen und Marktstrategien.
Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion zu Innovationen im Bereich CAR-T- und Zelltherapie sowie die Frage, wie übergreifende Zusammenarbeit den Zugang zu neuen Therapien verbessert.
Nächstes Retreat bereits in Planung
Die Organisatoren der Veranstaltung, Maik Luu und Julia Krüger, zeigten sich zufrieden. „Für uns als Team war es sehr wertvoll, dass alle Kolleginnen und Kollegen in entspannter Atmosphäre zusammengekommen sind. Das Retreat soll regelmäßig veranstaltet und mit weiteren interaktiven Formaten weiterentwickelt werden,“ fasst Maik Luu zusammen.