Hypoparathyreoidismus

Der Ausfall oder die Unterfunktion der Nebenschilddrüse wird als Hypoparathyreoidismus bezeichnet. Im Vordergrund stehen ein Kalzium- und Magnesiummangel. Dies ist häufig mit körperlichen Symptomen wie zum Beispiel Kribbeln im Bereich der Hände und Füße, Muskelkrämpfen, Ängstlichkeit oder Konzentrationsstörungen verbunden.

Was ist Hypoparathyreoidismus?

Wenn die Nebenschilddrüse ausfällt, fehlt dem Körper das Hormon Parathormon oder es kann nicht ausreichend wirken. Der Mangel wird als Hypoparathyreoidismus bezeichnet. Infolge des Hormonausfalls kommt es zu Elektrolytverschiebungen, die sich vor allem in Form eines verringerten Kalzium- und Magnesiumspiegels, eines erhöhten Phosphatspiegels und eines verminderten Vitamin-D-Spiegels im Blut äußern.

Was sind die Auswirkungen?

Parathormon sorgt dafür, dass sowohl Kalzium als auch Magnesium ausreichend im Körper vorhanden sind und auch der Phosphatspiegel konstant gehalten wird. Diese Mineralien sind  für die Funktion von Knochen und Muskulatur, aber auch für viele andere Zellen im Körper wichtig. Bei einem Mangel leiden Betroffene oft unter Kribbeln in den Händen, Füßen und um den Mund herum. Es kommt zu Muskelkrämpfen und auch Muskel- sowie Gelenkschmerzen. Manche berichten, dass sie sich wie benebelt fühlen oder auch vermehrt ängstlich und weniger körperlich belastbar sind.

Ursachen

In rund 80 Prozent der Fälle tritt der Hypoparathyreoidismus nach größeren Schilddrüsenoperationen auf, bei denen das Nebenschilddrüsengewebe mit entfernt oder von der Durchblutung abgeschnitten wurde. Es kann aber auch eine Zerstörung des Schilddrüsengewebes infolge einer Autoimmunerkrankung, eine angeborene Störung der Nebenschilddrüsenfunktion oder eine Stoffwechselstörung zugrunde liegen.

Therapie

Die Behandlung besteht aus einer Therapie mit Kalzium, Magnesium und Vitamin D-Hormon in Tablettenform. Sollten diese Medikamente nicht ausreichen, besteht seit kurzem auch die Möglichkeit einer Hormonersatztherapie mit künstlich hergestelltem Parathormon, das unter die Haut gespritzt wird. Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Einstellung, um Folgeerkrankungen wie beispielsweise Verkalkungen der Nieren zu vermeiden.

Weitere Informationen

Ausführlichere Informationen über die Erkrankung und Kontakt zur Selbsthilfegruppe finden Sie auf der Internetseite des Netzwerks Hypopara. Die aktuellen europäischen Praxis-Leitlinien geben in englischer Sprache einen aktuellen Überblick zur Behandlung des Hypoparathyreoidismus.

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