Katheterablation bei Herzrhythmusstörungen

Katheterablation bezeichnet die Verödung krankhafter Erregungsherde im Herzen über einen Kathetereingriff. Zum Einsatz kommen wahlweise Hochfrequenzstrom oder Kälte. Umfang und Einsatz des Eingriffs richten sich nach Art und Lage, von der die Herzrhythmusstörung ihren Ausgang nimmt.

Wann ist eine Katheterablation sinnvoll?

Die Katheterablation wird zur Beseitigung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt, die eine dauerhafte oder anfallsweise Tachykardie zur Folge haben. Zugrunde liegt meist eine Störung in der Erregungsleitung des Herzens oder es bestehen autonome Zentren, die ungerichtete elektrische Impulse abgeben. 

Arten der Herzrhythmusstörung

  • Vorhofflimmern
  • Vorhofflattern
  • Supraventrikuläre Tachykardien (SVT)
  • WPW-Syndrom
  • AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVRNT)
  • Ventrikuläre Extrasystolie (VES)

Therapiemöglichkeiten

Die Rhythmusstörung kann mit Medikamenten, durch Verödung oder Operation behandelt werden. Welche Therapie zur Anwendung kommt, entscheidet Art und Lage der Erregungsstörung im Herzen:

  • Medikamente, die den Herzschlag drosseln und das Auftreten von Rhythmusstörungen unterdrücken;
  • Katheterablation, bei der die krankhaften Erregungsherde mit Hochfrequenzstrom oder Kälte punktgenau verödet werden;
  • Operative Verfahren wie etwa die Maze-Operation.

Vorgang bei der Katheterablation

Unter einem Beruhigungsmittel wird der Ablationskatheter in den rechten oder linken Vorhof vorgeschoben, in seltenen Fällen auch bis in die jeweiligen Hauptkammern. Die Lage der Herde, welche die Herzrhythmusstörung auslösen kann mittels Mapping identifiziert werden. Durch Hochfrequenzstrom werden im Anschluss die ausgemachten Stellen punktgenau oder auch mit einer Elektrodenschlinge (S-RIT) großflächiger verödet. Über die vielen kleinen Narbenherde, die entstehen, kann sich die Erregung nicht ausbreiten. Manchmal kommt auch Kälte zum Einsatz, um im Herzen oder im Bereich der Lungenvenen Gewebe zu veröden. Nach Entfernung des Katheters wird ein Druckverband über der Punktionsstelle angelegt.

Erfolgsraten

Während sich die anfallsweisen Herzrhythmusstörungen  bereits durch einen einzigen Eingriff in über 90 Prozent der Fälle dauerhaft beseitigen lassen, erfordern andere Rhythmusstörungen wie chronisches Vorhofflimmern häufig mehrere Sitzungen.

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