Klinische Studien

Klinische Studien sind ein zentraler Baustein der endokrinologischen Forschung am Universitätsklinikum Würzburg (UKW). In unseren Studien untersuchen wir innovative Therapien, neue diagnostische Verfahren und verbesserte Behandlungsstrategien für hormonelle Erkrankungen – von seltenen Stoffwechselstörungen bis zu komplexen Tumorerkrankungen. Patientinnen und Patienten profitieren dabei nicht nur von wissenschaftlich fundierten Behandlungsansätzen, sondern tragen aktiv zur medizinischen Weiterentwicklung bei. 

Unsere Forschung umfasst sowohl multizentrische Register-Studien als auch interventionelle Studien in unterschiedlichen Krankheitsbereichen der Endokrinologie.

Multicenter-Register-Studien

Um bei den oftmals seltenen endokrinen Erkrankungen ausreichend gut dokumentierte Krankheitsverläufe auswerten zu können, ist in der Regel ein Zusammenschluss von spezialisierten Zentren erforderlich. Hierzu werden häufig sogenannte Klinische Multicenter-Register gegründet, in die Daten in pseudonymisierter Form eingegeben und analysiert werden. Die gesammelten Daten liefern die Basis für klinische Studien.

Hier finden Sie eine Auswahl der Multicenter-Register, an denen wir aktuell beteiligt sind, teilweise in Leitungsfunktion:

Klinische Studien / Register Adipositas

Genetik bei Adipositastherapieversagen

Bei manchen Menschen führt eine bariatrische Operation nicht zur erwarteten Gewichtsreduktion. Die Gründe dafür sind noch nicht vollständig bekannt, doch vermutlich spielen hier auch genetische Faktoren eine Rolle.

Um besser zu verstehen, warum manche Patienten weniger Gewicht verlieren, möchten wir im Rahmen dieser Studie Hormone und Erbgut analysieren. Die Erkenntnisse sollen helfen, in Zukunft Therapieversager nach bariatrischer Operation frühzeitig zu identifizieren und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, kontaktieren Sie uns gerne!

Ansprechpersonen:
Dr. med. Alicja Kunikowska
PD Dr. med. Ulrich Dischinger

BRAVE/ Bariatric surgery for the Reduction of cArdioVascular Events randomized controlled trial

Die BRAVE-Studie untersucht, ob eine bariatrische Operation bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) und hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sicherer und wirksamer ist als eine medikamentöse Gewichtsreduktion.

Es werden Erwachsene ab 18 Jahren gesucht, die:

  • Übergewicht haben (BMI ≥ 35)
  • Zusätzlich an einer der folgenden schweren Herzkrankheiten leiden:
    • Koronare Herzkrankheit (z.B. Herzinfarkt, Bypass-OP)
    • Herzinsuffizienz
    • Vorhofflimmern
    • Schlaganfall oder arterielle Verschlusskrankheit
       

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt:

  • Die erste Gruppe erhält eine bariatrische Operation.
  • Die zweite Gruppe folgt einer medizinischen Gewichtsreduktion.
    Teilnehmende, die zufällig in die zweite Gruppe kommen, erhalten Medikamente zur Gewichtsreduktion.

Ansprechperson

Yvonne Möhres 


Clinicaltrials-Studiennummer:  NCT05531474

 

Klinische Studien / Register Akromegalie

Register im Rahmen von NeoExNET

In diesem Register werden unter anderem neuroendokrine Tumore der Hypophysen aufgenommen. Dies Tumoren gehören zu den sehr seltenen Erkrankungen und können über die Ausschüttung von Hormonen (z.B von Wachstumshormon bei der Akromegalie) Beschwerden auslösen. Das Exzellenz-Netzwerk für neuroendokrine Tumore und Hypophysen- und Nebennieren-Erkrankungen (NeoExNET) möchte systematisch die Beschwerden, Symptome, Therapieansprechen, Folgeerkrankungen sowie die Prognose und Sterblichkeit aller der verschiedenen neuroendokrinen Tumore untersuchen.

Ansprechpersonen:     
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Deutsches Akromegalie- Register

Das deutsche Akromegalie-Register erfasst systematisch Daten von Patienten mit Akromegalie, einer seltenen hormonellen Erkrankung, die durch eine Überproduktion von Wachstumshormon verursacht wird. Ziel des Registers ist es, den Krankheitsverlauf, die Behandlungsergebnisse und die Lebensqualität der Betroffenen zu dokumentieren.

Durch die Sammlung und Auswertung dieser Daten sollen bessere Behandlungsstrategien entwickelt und die Versorgung der Patienten optimiert werden. Das Register dient der Forschung und fördert den Austausch zwischen medizinischen Fachleuten.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres
Marlene Herting

OXTEND-03/ Debio 4126-301

In dieser Studie wird untersucht, wie Patientinnen und Patienten mit Akromegalie auf die Behandlung mit Debio 4126 reagieren, nachdem ihre Erkrankung unter einer Therapie mit Somatostatin-Analoga (Octreotid oder Lanreotid alle 4 Wochen) gut kontrolliert war. Die Anwendung von Debio 4126 erfolgt nur alle 12 Wochen. 

Die Studie ist in zwei Phasen unterteilt:

  • Phase 1 (36 Wochen): Die Teilnehmenden werden zufällig einem von drei Behandlungsarmen zugeteilt: Debio 4126 verblindet, Placebo verblindet oder Debio 4126 offen.
  • Phase 2 (60–96 Wochen): Alle Teilnehmenden erhalten Debio 4126.

So können Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit der neuen 12-Wochen-Therapie über einen längeren Zeitraum hinweg überprüft werden.

Weitere Informationen

zur Studie auf ClinicalTrails.gov

Ansprechpersonen

Dr. med. Mario Detomas
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Martina Gräsl

HS-24-799

Bei dieser Studie handelt es sich um eine Beobachtungsstudie mit der Substanz Octreotid (CAM2029) zur Behandlung der Akromegalie. Ziel der Studie ist es, Langzeitsicherheit und -wirksamkeit dieser neuen Octreotid-Formulierung über eine Behandlungsdauer von zwei Jahren zu erfassen.

Ansprechpersonen

Dr. med. Mario Detomas
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Martina Gräsl

Klinische Studien / Register Cushing Syndrom

LINC6 / LCI699-RECAG-PASS-0572

Diese Studie berücksichtigt Patienten und Patientinnen mit der Diagnose endogenes Cushing-Syndrom, unter besonderer Beachtung der Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments Osilodrostat.

Weitere Informationen:
Clinicaltrials-Studiennummer: NCT05382156


Ansprechpersonen:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger
Dr. med. Mario Detomas

Register im Rahmen von NeoExNET

In diesem Register werden unter anderem neuroendokrine Tumore der Hypophysen aufgenommen. Diese Tumoren gehören zu den sehr seltenen Erkrankungen und können über die Ausschüttung von Hormonen (z.B von ACTH beim Morbus Cushing) Beschwerden auslösen.

Das Exzellenz-Netzwerk für neuroendokrine Tumore und Hypophysen- und Nebennieren-Erkrankungen (NeoExNET) möchte systematisch die Beschwerden, Symptome, Therapieansprechen, Folgeerkrankungen sowie die Prognose und Sterblichkeit der verschiedenen neuroendokrinen Tumore untersuchen.

Ansprechpersonen:
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Ercusyn-Register

Das ERCUSYN-Register (European Cushing's Syndrome Registry) sammelt europaweit Daten von Patienten und Patientinnen mit Cushing Syndrom, einer seltenen Erkrankung, die durch eine übermäßige Cortisolproduktion verursacht wird.

Ziel des Registers ist es, den Krankheitsverlauf, die Diagnose, die Behandlung und die Langzeitergebnisse der Betroffenen besser zu verstehen. Durch die systematische Erfassung und Auswertung der Patientendaten sollen Diagnose- und Therapieverfahren verbessert und die Lebensqualität der Patienten optimiert werden. Das Register unterstützt die klinische Forschung und den internationalen Austausch von medizinischem Wissen. 

Weitere Informationen auf den Seiten der European Cushing's Syndrome Registry

Ansprechpersonen:
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Deutsches Cushing-Register

Das Cushing-Syndrom ist eine sehr seltene hormonelle Erkrankung. Es entsteht durch eine Überproduktion des körpereigenen Hormons Cortisol (Hypercortisolismus), dass durch einen Tumor ausgelöst wird. Bisher wurde das Cushing-Syndrom nicht ausreichend erforscht und weltweit ist die Betreuung von Patientinnen und Patienten nicht zufriedenstellend. Aus diesem Grund wurde 2012 das Deutsche Cushing-Register gegründet, um die Erkrankung besser zu untersuchen und die Behandlung für Patientinnen und Patienten zu verbessern. Durch die Teilnahme am „Deutschen Cushing-Register“ unterstützen Sie aktiv die Erforschung des Cushing-Syndroms und helfen die Erkrankung langfristig besser zu behandeln.

Weitere Informationen finden Sie auf den Websiten des Zentrums für endokrine Tumoren (ZET) am Klinikum der LMU.

Ansprechpersonen: 
Dr. Mario Detomas
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Yvonne Möhres

Klinische Studien / Register Diabetes Insipidus

Register AVP Mangel

Mit diesem Register möchten wir mehr über den Verlauf eines AVP-Mangels erfahren, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten langfristig zu verbessern. Da diese Erkrankung sehr selten ist, sind verlässliche und systematisch gesammelte Daten besonders wichtig.

Einmal im Jahr werden die klinischen Befunde und Laborwerte, die ohnehin im Rahmen der Routinekontrolle erhoben werden, dokumentiert. Zusätzlich erfassen wir Informationen zu möglichen Komplikationen, insbesondere solche, die im Zusammenhang mit der Medikation stehen, wie zum Beispiel Blutsalzentgleisungen. Auch die Lebensqualität der Betroffenen wird berücksichtigt. Außerdem prüfen wir verschiedene Maßnahmen, die helfen könnten, Blutsalzentgleisungen zu verhindern.

Bei Patientinnen werden zudem Schwangerschaftsverläufe und mögliche Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt dokumentiert.

Das Register umfasst sowohl bisher erhobene Daten als auch neue Informationen aus den kommenden Jahren. Unser Ziel ist es, besser zu verstehen, welche Herausforderungen im Verlauf auftreten können, und darauf aufbauend die Betreuung von Menschen mit AVP-Mangel weiter zu optimieren.

Ansprechpersonen

Dr. med. Irina Chifu
Yvonne Möhres

Klinische Studien / Register Primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom):

Prosaldo

Die Studie dient der Überprüfung, ob die Diagnose des primären Hyperaldosteronismus durch die parallele Messung von 15 Steroidhormonen, wie sie von der Nebenniere produziert werden, in einer Blutprobe verbessert werden kann und ob diese Methode dem Standardverfahren überlegen ist. In gleicher Weise gehen wir bei der Messung verschiedener Steroidhormone im Sammelurin vor. Steroidhormone haben den Vorteil, dass sie unempfindlich gegenüber blutdrucksenkenden Medikamenten sind. Wir fragen uns auch, ob es möglich ist, Patienten mit einem einseitigen Aldosteron-produzierenden Adenom der Nebenniere von Patienten mit einer beidseitigen Nebennierenhyperplasie durch diese Messungen der Steroidhormone zu unterscheiden.

Eine Teilnahme an dieser Studie ist prinzipiell möglich, wenn Sie an Bluthochdruck leiden und der Verdacht auf einen primären Hyperaldosteronismus besteht. Die genauen Ein- und Ausschlusskriterien werden im Verlauf der Studie durch ein Mitglied des Studienteams überprüft.

Weitere Informationen auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Stefanie Hahner
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Teresa Fuß
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht

Europäisches Nebennierentumor-Netzwerk ENSAT

Dieses Register des Europäischen Netzwerks für Nebennierentumoren ENSAT ging 2010 an den Start. Es basiert unter anderem auf dem Deutschen Nebennierenkarzinom-Register, das 2003 in Würzburg gegründet wurde. Das europäische Register umfasst nun jedoch alle Tumoren der Nebenniere (u.a. hormoninaktive Nebennierenadenome, primärer Hyperaldosteronismus, Nebennieren-Cushing-Adenome, Nebennieren-Inzidentalome, Phäochromozytome/Paragangliome, Nebennierenkarzinome).

Ziel ist es, mehr über diese teilweise sehr seltenen Tumoren zu lernen, um dadurch die Betreuung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Es werden Daten zur Erstdiagnose, Therapie und Nachsorge gesammelt. 

Alle Patientinnen und Patienten, die an irgendeiner Form eines Nebennierentumors erkrankt oder daran operiert worden sind, können an dem ENSAT-Register teilnehmen.    

Weitere Informationen zu dem ENSAT-Netzwerk gibt es auf der englischsprachigen Website: www.ensat.org/

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Martin Fassnacht
Prof. Dr. Stefanie Hahner

BaxPa/ D6974C00001

Informationen zur Studie finden Sie in Kürze hier

Klinische Studien / Register Hypercholesterinämie

CaReHigh/Cascade Screening and Registry for High Cholesterol

Ziel dieses Registers ist es, Patienten mit einer vererbbaren Form der Erhöhung des Cholesterins – einer sog. Familiären Hypercholesterinämie – zu identifizieren und über die Erhebung von Daten Einblick in die Behandlungssituation in Deutschland zu gewinnen.

Des Weiteren sollen Angehörige der betroffenen Patienten untersucht werden, um ggf. möglichst frühzeitig eine entsprechende Diagnose stellen zu können. 


Ansprechpersonen:
Dr. med. Ann-Cathrin Koschker
Martina Gräsl

Nähere Informationen zu CaReHigh

Klinische Studie / Register Hypoparathyreoidismus

Register für Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus

Der Hypoparathyreoidismus ist eine seltene Erkrankung, die durch eine mangelnde Produktion von Parathormon in den Nebenschilddrüsen gekennzeichnet ist und durch eine Störung im Kalzium- und Phosphatstoffwechsel zu verschiedenen Symptomen führen kann.

Der Hypoparathyreodismus ist heutzutage die einzige Hormonmangel-Erkrankung, bei der die Behandlung mit dem fehlenden Hormon noch nicht etabliert ist. Die Standardtherapie besteht zumeist aus einer Gabe von einem Vitamin-D-Präparat in Kombination mit einem Kalzium-Präparat.

Im Rahmen dieses Registers sollen Beschwerden, Folgeerkrankungen und Sterblichkeit des Hypoparathyreoidismus wissenschaftlich untersucht werden. Hierzu werden Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus und Pseudohypoparathyreoidismus regelmäßig nachuntersucht. Dies dient der Überprüfung, wie gut sich der Therapieerfolg langfristig gestaltet, ebenso wie der Erfassung möglicher Begleiterkrankungen, wie Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen.

An diesem Register können alle Patientinnen und Patienten mit einem Hypoparathyreoidismus teilnehmen, der länger als sechs Monate besteht. Sie können die Forschung an der Erkrankung des Hypoparathyreoidismus unterstützen, indem Sie sich bereit erklären, dass Ihre während der ärztlichen Behandlung erhobenen (Krankheits-) Daten und Biomaterialien innerhalb des Registers erfasst werden. Dies umfasst Daten zu Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe, Zeitpunkt der Erkrankung und Diagnosestellung, Untersuchungsbefunde zum Zeitpunkt der Diagnose und im weiteren Verlauf der Erkrankung (Blutdruckwerte, Hormonwerte, Nierenwerte u.a.), sowie das Vorhandensein weiterer Erkrankungen wie Diabetes oder Herzrhythmusstörungen.

Ansprechpersonen:        
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Teresa Fuß
Prof. Dr. med. Stefanie Hahner

Klinische Studie / Register Kraniopharyngeom

Deutsches Kraniopharyngeom-Register

Kraniopharyngeome sind relativ seltene Tumore des zentralen Nervensystems. Ziel dieses Registers ist es, einen Überblick zur Versorgungssituation in Deutschland zu erlangen. 

Weitere Informationen auf den Websiten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger
Dr. Mario Detomas

Klinische Studien / Register Nebenniereninsuffizienz

TOASST/ Tapered or abrupt steroid stop

In dieser Studie wird untersucht, ob eine Langzeitbehandlung mit kortisonhaltigen Medikamenten schneller beendet werden kann, wenn sich die Grunderkrankung gebessert hat.

Indem versucht wird, das gängige Ausschleichen über Wochen bis Monate für Patienten zu verkürzen, könnte die Behandlungszeit reduziert und Nebenwirkungen minimiert werden. 

Wenn Sie wegen einer entzündlichen Erkrankung oder einer Autoimmunerkrankung mindestens vier Wochen lang mit einem kortisonhaltigen Medikament (z.B. Prednison) behandelt wurden und der Verlauf günstig war, kommen Sie grundsätzlich für eine Studienteilnahme in Frage. 
Wichtige Voraussetzung für die Studienteilnahme: Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin möchte die Therapie mit dem kortisonhaltigen Medikament beenden.

Ansprechperson:
Dr. Irina Chifu

Nebenniereninsuffizienz-Register

Seit 2019 sammeln wir in einem Nebenniereninsuffizienz-Register die Daten und Bioproben von Patientinnen und Patienten mit diesem seltenen Krankheitsbild.

Mit den gewonnenen Informationen soll es ermöglicht werden, den einzelnen Patientinnen und Patienten eine individuell abgestimmte Therapie zu empfehlen sowie Risiken für Begleiterkrankungen und Komplikationen der Nebenniereninsuffizienz zu identifizieren. Die Daten sollen auch dazu genutzt werden, der Erkrankung besser vorbeugen zu können, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Weitere Informationen zu Hintergrund und Datensammlung finden Sie auf unserer Seite Nebenniereninsuffizienz-Register.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Stefanie Hahner
Dr. med. Irina Chifu
Bei Interesse an einer Aufnahme in unserem NNI-Register nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Per Telefon über die Nummern +49 931 201-39200 oder +49 931 201-39777, per E-Mail unter 

CRN04894-12

Informationen zur Studie finden Sie in Kürze hier

Klinische Studien / Register Nebennierentumoren

ADIUVO-2-Studie - randomisierte Studie zur adjuvanten Therapie beim Nebennierenkarzinom

Die ADIUVO-2 Studie ist eine weltweite Studie, die untersucht, welche vorbeugende (= adjuvante) Therapie bei Patientinnen und Patienten, die an einem lokalisierten Nebennierenkarzinom operiert wurden, am erfolgreichsten ist. Einbezogen werden hier Patientinnen und Patientin, deren Risiko des Wiederauftretens der Erkrankung (= Rezidiv) als relativ hoch eingeschätzt wird. Dies trifft nach den aktuellen Kriterien auf ungefähr 60 bis 70 Prozent der Patientinnen und Patienten nach Operation zu.

Ein Teil der Patientinnen und Patienten erhält hierbei eine Kombinationstherapie (4x Chemotherapie mit Etoposid und Cisplatin + zwei Jahre Tablettentherapie mit Mitotane) oder "nur" zwei Jahre Mitotane. Alle Patientinnen und Patienten werden engmaschig mit Laboruntersuchungen und Bildgebung nachuntersucht.
 
An der ADIUVO-2 Studie können Patientinnen und Patienten teilnehmen, die innerhalb der letzten 12 Wochen erstmals wegen eines Nebennierenkarzinoms operiert wurden. Die Studienärztinnen und -ärzte prüfen, ob ein Studieneinschluss möglich ist. 

Studienbeginn war im April 2025. Voraussichtliche Dauer bis 2023.

Ansprechpersonen

Univ.-Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Fuß
Dr. Otilia Kimpel

ENSAT-Register - europäische Register-Studie für Nebennierentumoren

Dieses Register des Europäischen Netzwerks für Nebennierentumoren ENSAT ging 2010 an den Start. Es basiert unter anderem auf dem Deutschen Nebennierenkarzinom-Register, das 2003 in Würzburg gegründet wurde. Das europäische Register umfasst nun jedoch alle Tumoren der Nebenniere (u.a. hormoninaktive Nebennierenadenome, primärer Hyperaldosteronismus, Nebennieren-Cushing-Adenome, Nebennieren-Inzidentalome, Phäochromozytome/Paragangliome, Nebennierenkarzinome).

Ziel ist es, mehr über diese teilweise sehr seltenen Tumoren zu lernen, um dadurch die Betreuung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Es werden Daten zur Erstdiagnose, Therapie und Nachsorge gesammelt. 

Alle Patientinnen und Patienten, die an irgendeiner Form eines Nebennierentumors erkrankt oder daran operiert worden sind, können an dem ENSAT-Register teilnehmen.    

Weitere Informationen zu dem ENSAT-Netzwerk gibt es auf der englischsprachigen Website: www.ensat.org/

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Martin Fassnacht
Prof. Dr. Stefanie Hahner

LION 1 Studie - Phase 1 Studie mit CAR-T-Zellen unter anderem beim Nebennierenkarzinom

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für zelluläre Immuntherapie und der Early Clinical Trial Unit des Universitätsklinikums beteiligen wir uns an der LION-1-Studie. In dieser Studie werden erstmals weltweit CAR-T-Zellen zur Behandlung des Nebennierenkarzinoms eingesetzt. 

CAR-T-Zellen sind körpereigene Immunzellen, die außerhalb des Körpers modifiziert werden, sodass sie bestimmte Tumorproteine erkennen und die entsprechenden Zellen dann eliminieren. In dieser Studie ist das Zielprotein ROR1, ein Protein das beim Nebennierenkarzinom, aber auch bei anderen Tumoren vermehrt vorkommt. Mit CAR-T-Zellen ist es bei bestimmten, vor allem hämatologischen Erkrankungen ("Blutkrebs") und Lymphomen gelungen, viele Patienten schon zu heilen. Ob dies auch beim Nebennierenkarzinom gelingt, ist aktuell noch unklar. In Zellkultur und auch im Tierexperiment haben sich diese ROR1-gerichteten CAR-T-Zellen als sehr wirksam erwiesen. 

In Phase 1 Studien stehen die Sicherheitsaspekte im besonderen Fokus, da hier neue Medikamente oder Zellprodukte erstmals im Menschen getestet werden. Die Studie wird vom Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) finanziell maßgeblich gefördert und das Universitätsklinikum Würzburg fungiert als formaler Sponsor. 

An der LION1-Studie können unter anderem Patienten mit Nebennierenkarzinom (und anderen Tumorerkrankungen) teilnehmen, deren Tumor bereits metastasiert ist und die schon mit Mitotane und einer platinhaltigen Chemotherapie (z.B. Cisplatin) behandelt wurden. Welcher Patient dann im Endeffekt eingeschlossen werden kann, hängt von sehr vielen Einzelfaktoren ab und muss in jedem Einzelfall geprüft werden. 

Die Studie hat im Juni 2025 begonnen und wird voraussichtlich bis 2027 durchgeführt werden. 

Ansprechpersonen für das Nebennierenkarzinom

Univ.-Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Fuß
Prof. Dr. med. Sophia Danhof


EU CT Number: 2024-512019-36

Klinische Studie / Register Phäochromozytom/Paragangliom

PROSPHEO-Studie - prospektive, randomisierte Registerstudie für Patienten mit Phäochromozytom / Paragangliom

In dieser Registerstudie werden Daten zur Nachsorge bzw. Vorsorge bei Patientinnen und Patienten mit Phäochromozytom und Paragangliom gesammelt. Die Studie widmet sich der Frage, ob durch eine sehr regelmäßige Nachsorge ein Wiederauftreten der Erkrankung früher erkannt und besser behandelt werden kann. Hierzu wird ein Teil der Patientinnen und Patienten immer wieder an die empfohlenen Termine erinnert, während die andere Hälfte die Standardnachsorge erhält. 

An der PROSHEO-Studie können alle Patientinnen und Patienten teilnehmen, die an einem Phäochromozytom oder Paragangliom leiden, in der Vorgeschichte behandelt wurden oder aus familiären/genetischen Gründen eine hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit haben.

Weitere Informationen auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Dr. med. Hanna Remde

Klinische Studie / Register Akute hepatische Porphyrie

Elevate/ ALN-AS1-006

In diese Studie werden Patienten und Patientinnen mit der Diagnose akute hepatische Porphyrie (AHP) eingeschlossen, unter besonderer Beachtung der Langzeit-Sicherheit und -Effektivität des für die akute hepatische Porphyrie zugelassenen Medikaments Givosiran.

Weitere Informationen:
Clinicaltrials-Studiennummer: NCT04883905

Ansprechpartner:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger

Klinische Studie / Register Prolaktinom

Register im Rahmen von NeoExNET

In diesem Register werden unter anderem neuroendokrine Tumore der Hypophysen aufgenommen. Diese Tumoren gehören zu den sehr seltenen Erkrankungen und können über die Ausschüttung von Hormonen (z.B von Prolaktin beim Prolaktinom) Beschwerden auslösen.

Das Exzellenz-Netzwerk für neuroendokrine Tumore und Hypophysen- und Nebennieren-Erkrankungen (NeoExNET) möchte systematisch die Beschwerden, Symptome, Therapieansprechen, Folgeerkrankungen sowie die Prognose und Sterblichkeit der verschiedenen neuroendokrinen Tumore untersuchen.

Ansprechpersonen:       
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Klinische Studie / Register Schilddrüse und Nebenschilddrüse

Registerstudie für seltene Tumore der Schilddrüse und Nebenschilddrüse

Das Register für seltene Tumore der Schilddrüse und Nebenschilddrüse ist ein Zusammenschluss spezialisierter klinischer Zentren in Deutschland, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gemeinsam Beschwerden, Symptome, Folgeerkrankungen sowie Krankheitsverlauf und Sterblichkeit bei diesen verschiedenen Tumoren systematisch zu untersuchen.

Darüber hinaus wird anhand von Blut-, Urin- und Tumorproben nach krankheitsspezifischen Substanzen (Markern) gesucht, um die Diagnostik dieser seltenen Tumoren zu verbessern. Solche Marker sind notwendig, um eine auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Therapie empfehlen zu können.

Einige Tumoren der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen gehören zu den seltenen bösartigen Tumorerkrankungen. Dabei handelt es sich um Geschwülste, die von der Schilddrüse oder den Nebenschilddrüsen ausgehen und zum Teil auch Hormone freisetzen können. Andere dieser Tumoren bilden nach heutigem Kenntnisstand keine im Körper wirksamen Hormone.

Wenn Sie an einem radioiod-refraktären, medullären, anaplastischen (oder undifferenzierten) Schilddrüsenkarzinom oder Nebenschilddrüsenkarzinom erkrankt sind, können Sie die Erforschung dieser seltenen Tumoren unterstützen, indem Sie Ihre Untersuchungsdaten und Probenmaterial dem Schilddrüsenkarzinomregister zur Verfügung stellen. Die Sammlung krankheitsbezogener Daten trägt so langfristig dazu bei, die Behandlungsmöglichkeiten Ihrer Erkrankung zu verbessern.

Weitere Informationen auf den Websiten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Teresa Fuß

IMVT-1402-2502

Die Graves’-Krankheit (GD) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der krankhafte Antikörper des Typs Immunoglobulin G (IgG) eine zentrale Rolle spielen. Eine mögliche Therapie besteht darin, den neonatalen Fc-Rezeptor (FcRn) gezielt zu beeinflussen. Dadurch können die Autoantikörper gegen den Schilddrüsenstimulator-Rezeptor (TSHR) reduziert werden.

Der Wirkstoff IMVT-1402 bindet an denselben Bereich des FcRn wie IgG und blockiert dadurch dessen Recycling. Dies führt dazu, dass IgG – einschließlich der schädlichen Autoantikörper – schneller abgebaut wird und die IgG-Spiegel im Blut sinken. In dieser Studie wird untersucht, wie wirksam und sicher IMVT-1402 bei der Behandlung der Graves’ Krankheit ist.

Ansprechperson

PD Dr. med. Ulrich Dischinger


Clinicaltrials-Studiennummer: NCT 06727604

Klinische Studie / Register Wachstumshormonmangel

INSIGHTS-GHT

In dieser Registerstudie werden produktübergreifend und industrieunabhängig Daten zur Therapie mit Wachstumshormon gesammelt. Hierdurch sollen wichtige Erkenntnisse zur Versorgungssituation in Deutschland, sowie zu Wirksamkeit, Sicherheit und Lebensqualität generiert werden.

Weitere Informationen:
www.insights-ght.de

Ansprechpersonen:
Simone Riegel
Yvonne Möhres
Martina Gräsl

REAL 7/ NN8640-4515

Bei dieser Studie handelt es sich um eine Beobachtungsstudie mit einem neuartigen, langwirksamen Wachstumshormonanalog (Somapacitan) bei Patientinnen und Patienten mit Wachstumshormonmangel. Ziel der Studie ist es, Langzeitdaten zur Sicherheit und Wirksamkeit der einmal wöchentlichen Anwendung unter klinischen Routinebedingungen zu erfassen.

Weitere Informationen unter NCT05718570 / EUPAS104526

Ansprechpersonen

Dr. med. Mario Detomas
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Martina Gräsl

Klinische Studie / Register Hyponatriämie

EMPOWER

In dieser Studie prüfen wir eine mögliche neue Therapie für Menschen mit Hyponatriämie, also einem zu niedrigen Natriumspiegel im Blut. Der getestete Wirkstoff Empagliflozin gehört zu den sogenannten SGLT2-Inhibitoren und ist bereits seit mehreren Jahren bei anderen Erkrankungen zugelassen, etwa bei Diabetes, Herzschwäche und Nierenschwäche. Diese Medikamente fördern die Ausscheidung von Wasser über die Niere, ohne dass Natrium verloren geht, was dazu führen kann, dass die Natriumkonzentration im Blut steigt.

Ablauf der Studie

  • Dauer: 37 Tage, davon 30 Tage tägliche Einnahme des Wirkstoffs.
  • Studienaufbau: Doppelblind und Placebo-kontrolliert – die Teilnehmenden erhalten per Zufall entweder Empagliflozin oder ein Placebo. Weder die Patientinnen und Patienten noch das Behandlungsteam wissen, welches Präparat verabreicht wird.
  • Untersuchungen: Neben regelmäßigen Blutkontrollen (vor allem der Natriumwerte) prüfen wir Muskelkraft, Gehgeschwindigkeit sowie kognitive Fähigkeiten mit einfachen Tests und Fragebögen.

Ziel der Studie

Wir möchten herausfinden, ob Empagliflozin eine sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeit ist, um den Natriumspiegel bei Hyponatriämie zu erhöhen und so körperliche wie kognitive Einschränkungen zu verbessern.

Ansprechpersonen

Dr. med. Irina Chifu
Martina Gräsl

Auf der Seite des Comprehensive Cancer Center Mainfranken CCC MF finden Sie eine Datenbank speziell für Studien bei Krebserkrankungen. Dort können Sie gezielt nach onkologischen Studien in Ihrer Nähe suchen:  https://studien-cccmf.de/

Phasen der klinischen Studien

In der Regel wird eine klinische Studie in vier Phasen eingeteilt:

Phase 1

In Phase 1 wird geprüft, ob der Wirkstoff im menschlichen Organismus die erhoffte Wirkung erzielt und wie dessen Verträglichkeit ist. Dieser sogenannte  Proof of principle wird in der Regel an einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger durchgeführt.

Phase 2

Phase 2 setzt nach dem Nachweis von Wirksamkeit und Verträglichkeit an. Ziel ist die Präzisierung von Dosierung und Anwendungsbereichen sowie die Reduzierung von eventuellen Nebenwirkungen.

Phase 3

Phase 3 wird bereits unter nahezu klinischen Alltagsbedingungen durchgeführt, ist jedoch noch einem kleinen Personenkreis vorbehalten. Der Vergleich mit der gängigen Standardtherapie oder einer Placebo-Gruppe ist vorrangiges Ziel. Durch die engmaschige intensive Betreuung ist das Risiko relativ gering.

Phase 4

In der Phase 4 soll der im kleineren Kreis bereits bewährte Wirkstoff oder das erfolgreiche Verfahren bei möglichst vielen erkrankten Personen in breiter Anwendung getestet werden. Dabei wird ein Nutzen-Risiko-Profil auch für spezielle Patientengruppen und in Wechselwirkungen mit weiteren Medikamenten erstellt. Zusätzlich werden die Anwendungs- und Dosierungsempfehlungen justiert.

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Prof. Dr. med. Martin Fassnacht

Univ.-Prof. Dr. med.
Martin Fassnacht

Leiter der Endokrinologie und Diabetologie

+49 931 201-39200

Porträtfoto von Stefanie Hahner

Prof. Dr. med.
Stefanie Hahner

Stellvertretende Leiterin der Endokrinologie

+49 931 201-39200

Portraitfoto von Dr. med. Ann-Kathrin Koschker

Dr. med.
Ann-Cathrin Koschker

Oberärztin der Endokrinologie und Diabetologie

Portraitfoto von Dr. med. Ulrich Dischinger

PD Dr. med.
Ulrich Dischinger

Oberarzt der Endokrinologie und Diabetologie

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Sekretariat
Montag bis Donnerstag 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Sprechzeiten Endokrinologische Ambulanz
Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

nur nach telefonischer Vereinbarung

Ärzte-Hotline
Dienstag und Donnerstag 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Telefon: +49 931 201-39879

Telefon

Chefsekretariat Prof. Fassnacht

Astrid Danhauser
+49 931 201-39201
danhauser_a@ ukw.de

Sekretariat

Elke Davis
+49 931 201-39200
davis_e@ ukw.de

Cindy Hofmann
+49 931 201-39200
hofmann_c4@ ukw.de

 

Im Notfall
+49 931 201-0

Kontakte

E-Mail
m1_endoamb@ ukw.de

Fax
+49 931 201-6039126

Ärztliches Onlineportal

Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums | Zentrum Innere Medizin (ZIM) |Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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